Stürme

1 Toter und 10 Verletzte sowie Schäden in Millionenhöhe sind die Bilanz von Orkan "Friederike" in Thüringen. Spitzenböen zw. 100 und 138 km/h verursachten Stromausfälle in 30.000 Haushalten, legten Bahn- und zeitweise den Straßenverkehr lahm, beschädigten eine Vielzahl von Dächern und stürzten reihenweise Bäume zu Boden. Schwerpunkte der Schäden war diesmal allerdings nicht das Bergland wie bei Kyrill vor 11 Jahren.

Mit orkanartigen Böen über 110 km/h, Gewittern und Schneefall beendete "Niklas" den März 2015 in Thüringen. Der Straßen- und Bahnverkehr war durch umgestürzte Bäume beeinträchtigt, LKW's fielen um, 4 Personen wurden durch den Sturm verletzt. Nach "Emma" im März 2008 war dies einer der stärkeren Stürme, der Thüringen traf, besonders im Frühling.

"KYRILL" ist ein Synonym für einen Orkan geworden, der auf breite Fläche großen Schäden anrichtet. Im Januar 2007 brauste der Orkan vom Atlantik heran veränderte das Thüringer Landschaftsbild nachhaltig. Mindestens 17 Personen wurden verletzt, die Bahn stellte den Verkehr ein, an Infrastruktur und Gebäuden kam es zu Millionenschäden. Windspitzen bis zu 144 km/h fegten über den Freistaat hinweg. Stündlich überschlugen sich die Meldungen mehr und mehr, waren immer mehr Einsatzkräfte gefordert. Ein ausführlicher Rückbick von der Entwicklung bis zum Abflauen des Orkans.

"KYRILL" 10:00 Uhr

...A 4 Richtung Dresden, zwischen Waltershausen und Gotha-Boxberg Vollsperrung, hier ist ein LKW umgekippt, Bergungsarbeiten...". So eine Radiomeldung, der augenblicklich die nächste folgte: "...A71, Sangerhausen - Suhl, zwischen AS Ilmenau/West und AS Gräfenroda. Das Landesamt für Straßenbau Thüringen empfiehlt dringend den Kraftfahrern von Wohnmobilen, PKW-Gespannen und leichten LKW diesen Straßenabschnitt wegen des Sturmes nicht zu benutzen..." In zahlreichen Kreisen fallen die ersten Bäume um und blockieren Straßen. Erste umgestürzte Bäume zwischen Neuhaus und Steinheid (SON) sowie im Stadtgebiet Bad Salzungen. In Jena fährt bereits kein ICE mehr.

Schadensüberblick Thüringen

  • mind. 17 verletzte Personen
  • insgesamt 3 Mio. Festmeter (fm) Bruch- und Wurfholz im Thüringer Forst (1,4 Mio. fm im Staatswald; 0,4 Mio. fm im Kommunalwald; 1,2 Mio. fm im Privatwald)
  • 61.000 Haushalte in 450 Orten ohne Strom, teilweise dauerte es über 40h bis das Stromnetz wieder lief, 100 km Mittelspannungskabel wurde durch eon neu verlegt. 3,3 Mio. € kosteten die Reparaturarbeiten im Rahmen von "Kyrill".

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