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Extremwetter – Was kann der März?

Der März 2023 brachte ein Wechselspiel aus Schnee & Kälte, frühlingshaften Temperaturen, Sturm und fast schon sommerlich anmutenden Gewitterschauern. Teilweise wechselte die Witterung innerhalb weniger Tage, sodass schon einige Verwirrung entstand, ob nun das T-Shirt oder die Winterjacke angebrachter wäre. Da stellt sich natürlich die Frage, zu welchen Extremen der März – vor allem in der Thüringer Region – überhaupt fähig ist.

Herausragend für die Storm Chaser war vor allem der 13. März, als insbesondere die Regionen im Süden und Osten Thüringens in den Genuss energiegeladener Warmluft gerieten, die ein wahres Blitzfeuerwerk am Himmel produzierte:

Bild: Thomas Klein

Gewitter in Thüringen sind im März nicht untypisch. Häufig ist der März ein erster Auftakt für die nahende Gewittersaison. Die Gewitter können in Zusammenhang mit Kaltfronten von Sturmtiefs auftreten oder durch Kaltluft in großer Höhe (sogenannte "Kaltluftgewitter").

Hingegen waren wenige Tage zuvor noch weiße Bäume und tolle Wintereindrücke im Flachland das vorherrschende Thema. Grund war eine Luftmassengrenze, die quer über Deutschland hing und warme, feuchte Luftmassen im Süden von kühlerer Luft im Norden Deutschlands trennte.

Bild: Peter Nolte

Doch der März kann auch noch extremer, so präsentierte er sich 2013 fast durchgehend winterlich. Mit Abweichungen bis zu 5K kühler als das (neue) Klimamittel, war er einer der kältesten der letzten Jahre: 15.03.2013 I Schneekopf I Märchenhafter Winterabend im März

Nun freuen sich wohl die meisten auf die milderen Temperaturen, den zunehmenden Sonnenschein und vor allem das Grünen und Blühen der Pflanzen in den kommenden Monaten. Vielerorts ist der Erstfrühling mit der Blüte von Forsythie und Kirsche schon angekommen und mit dem nächsten Wärmeschub sollte es rasant weitergehen. Der lässt aber Anfang April noch auf sich warten. Farbig zeigte sich der März dafür weit über unseren Köpfen - mit eindrucksvollen Polarlichtern.

Autor: Christoph Selle