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Die heißesten Tage des Jahres mit Höchstwerten zw. 33 und 39°C hat Thüringen erst einmal hinter sich. Am Samstag (04.07.) kletterte das Thermometer in Artern auf 38,9°C. Ebenfalls sehr heiß war es in Jena, dem Thüringer Becken und dem Saaletal. An den Tagen zuvor wurden ebenfalls verbreitet 30 - 35°C gemessen.

Am Sonntag entluden sich über Teilen des Freistaats unwetterartige Gewitter. So beschädigten Sturmböen im Mihla (WAK) mehrere Hausdächer, fallende Dachziegel beschädigten dabei parkende PKW's. In zahlreichen Landkreisen waren die Feuerwehren gefordert, um umgestürzte Bäume zu beräumen und Keller auszupumpen.

 

Erst am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag entluden sich in Teilen Süd- und Mittelthüringens heftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen. In Arnstadt wurde der nördliche Turm der Liebfrauenkirche durch einen Blitz beschädigt: Mehrere Gesteinsbrocken wurden regelrecht weggesprengt und beschädigten weitere Dachteile.

In Erfurt drückten Wassermassen die Zwischendecke eines Mehrfamilienhauses in der Budapester Straße nach unten, sodass mehrere Wohnungen durch Wasserschaden nahmen. Ebenso stürzten Bäume um, umherfliegende Mülltonnen beschädigten parkende Fahrzeuge.

Auf der A4 bei Mellingen kippte ein Sattelzug um, nachdem er offenbar von einer Windböe erfasst wurde. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, die Autobahn blieb mehrere Stunden gesperrt. Auch in den Landkreisen Gotha, Sömmerda und dem Weimarer Land waren die Feuerwehren gefordert, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.

Begonnen hatte die mehrtägige Schwergewitterlage am Freitag, als über Nord- und Mittelthüringen erste kräftige Gewitter zogen. Ein Blitzschlag setzte dabei die Technik des Heidkopftunnels auf der A38 im Eichsfeld außer Betrieb. Der Tunnel war nach Presseangaben zwei Stunden gesperrt. Am Abend kam es in Dachwig (GTH) zu einem Hagelgewitter. Der Hagel türmte sich teilweise zentimeterhoch.